Das
Erlebnis, eine Zeitschrit zu machen, weitaus mehr
als eine Herausforderung, fällt unter die
Kategorie der Faszination, ist eine andere
Mathematik, in der Addition oder Subtraktion oder
Division etc, anderen Regeln gehorchen und die
andere Möglichkeiten bietet, Mengenbegriffe
anzuwenden. Hier geht es nicht einfach darum,
Spreu vom Weizen zu trennen, ober alles läuft
darauf hinaus, Spreu oder Weizen zu sein,
jedwedes Resultat kann die Existenz einer
Zeitschrift als solcher bekräftigen.
Selbst
ihr Fortbestand ist unabhängig von Resultaten
und besagt rein gar nichts über ihre kurze oder
lange Lebensdauer, die Zeitschrift ist, aber dann
müßte man sich fragen, was eine Zeitschrift
für den Leser ist. Ich würde nicht zu behaupten
wagen, dass es Leser von Zeitschriften gibt, dass
eine Zeitschrift die Aufmerksamkeit des
Konsumenten weckt, ist eine andere Sache und hier
beginnt das Börsengeschäft, das über ihre
Rezeption entscheidet.
Ich will erst gar nicht damit anfangen, mögliche
Zeitschriftenarten zu nennen; mir geht es darum,
diese Kommunikationseinheit als Potential der
Ideen herauszustellen, die um das Universum
kreisen und in der Lage sind, es zu umfassen und
zu beschreiben, in diesem Falle die Literatur.
Das Wort ist ebenso wie die Schönheit aus dem
Stoff, aus dem die Träume sind und wer das
Wagnis einer Zeitschrift dieser Art unternimmt,
konfrontiert sich mit einer Leichtigkeit, deren
spezifisches Gewicht nicht quantifizierbar ist,
weil die Literatur ebensowenig wie die Liebe zu
den angewandten Wissenschaften zählt.
Eine gute Zeitschrift hält auf Messers Schneide
das Gleichgewicht oder anders gesagt, bildet ein
in sich geschlossenes Universum wie der Schein
einer Kerze.